Erlanger Mieterinnen- und Mieterverein
Erlanger Mieterinnen- und Mieterverein e.V.
Möhrendorfer Straße 1c
91056 Erlangen
Tel: 09131/43226 (Mo - Fr 11 bis 14 Uhr)
Fax: 09131/48914
kontakt@mieterverein-erlangen.de
Sparkasse Erlangen
BLZ: 763 500 00
Kto.: 26792
Neue Beitragssätze ab 01.01.2025
60 € jährlich
36 € für:
- Schüler/innen
- Student/inn/en
- Auszubildende
- Bundesfreiwilligendienstleistende
- Arbeitslose
- Rentner/innen
- Empfänger/innen von Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung
- Inhaber/innen des Erlanger Passes
(Für Personen, die vom 2. - 4. Quartal 2024 Mitglied geworden sind, gilt der bisherige Beitrag für die Dauer von 12 Monaten)
Einmalige Aufnahmegebühr von 20,00 €
Jährliche Gebühr von zusätzlich 6.00 € für Mitglieder ohne Bankeinzugsermächtigung
Die Beitragspflicht beginnt mit dem Quartal der Anmeldung
Bericht des Vorstandes
Am 12. Oktober 2021 fand im Ewerk unsere Mitgliederversammlung statt.
Interessierte können sich hier den Bericht des Vorstandes herunterladen.
Bundestagswahl 2021
Liebe Mitglieder des Erlanger Mieterinnen- und Mieterverein,
angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu finden, wird für viele Menschen in größeren Städten zu einer immer größeren Herausforderung. Stark steigende Mieten verschlingen einen immer größeren Anteil des Einkommens der Mieter*innen. Wie u. a das in Bayern gescheiterte Volksbegehren „Mietenstopp“ gezeigt hat, können grundlegende Verbesserungen dieser Situation nur auf Bundesebene erreicht werden. Daher ist die Bundestagswahl am 26. September gerade für die Interessen der Mieterinnen und Mieter entscheidend.
Wir haben daher für Sie als Vorstand des Vereins wesentliche Forderungen zum Bereich Wohnungspolitik aus den Wahlprogrammen der wichtigsten demokratischen Parteien zusammengestellt.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat zudem Wahlprüfsteine zum Thema Wohnen für die Bundestagswahl veröffentlicht (im Internet zu finden unter dem Stichwort Wohnen DGB).
CDU/CSU:
Eine Begrenzung der Mietsteigerungen durch den Mietendeckel wird abgelehnt. Der Bau zusätzlicher Wohnungen (1,5 Millionen bis 2025) soll durch die steuerliche Förderung und beschleunigte Genehmigungen erreicht werden. Für Geringverdiener sollen zusätzliche Sozialwohnungen (ohne Angabe einer Zahl) gebaut werden.
SPD:
Die SPD will jährlich 100.000 neue Sozialwohnungen bauen und die Gemeinnützigkeit für Sozialwohnungsunternehmen wieder einführen, um bezahlbaren Wohnraum zu erhalten. Bei den Mieten spricht sie sich für eine zeitlich begrenzte Aussetzung von Mieterhöhungen (oberhalb der Inflationsrate) in angespannten Regionen aus. Zudem soll die Rolle der Mietenspiegel gestärkt werden. Die Rückkehr von Obdachlosen in Wohnungen soll besonders gefördert werden.
Grüne:
Die Grünen haben vor, das Recht auf Wohnen im Grundgesetz zu verankern und innerhalb von 10 Jahren die Zahl der Sozialwohnungen um 1 Million zu erhöhen. Sie wollen die Mietpreisbremse stärken und Mietobergrenzen ermöglichen. Mieten sollen pro Jahr nur um 2,5 % erhöht werden dürfen. Die Umlage von Modernisierungskosten wollen sie auf 1,50 Euro pro Quadratmeter begrenzen. Wohnungs- und Obdachlosigkeit soll mit einem eigenen Aktionsprogramm bekämpft werden.
Die Linke:
Die Linke spricht sich für einen Mietendeckel und das Verbot von Mieterhöhungen in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt aus. Den sozialen und genossenschaftlichen Wohnungsbau sowie Sanierungen des Wohnungsbestands will die Partei mit Mitteln in Höhe von 15 Milliarden Euro jährlich fördern. Große Wohnungskonzerne sollen enteignet werden, die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen stark eingeschränkt werden.
FDP:
Die FDP spricht sich gegen einen Mietendeckel aus und will die Mietpreisbremse abschaffen. Gefördert werden soll der Erwerb von Wohneigentum, u. a durch einen Freibetrag bei der Grundsteuer. Geringverdienende sollen durch Wohngeld unterstützt und die Bearbeitung von Bauanträgen soll beschleunigt werden.
Wozu einen Mieterinnen- und Mieterverein in Erlangen?
Alle, die In Erlangen schon einmal eine Wohnung gesucht haben, wissen, wie schwierig es ist, bezahlbare Wohnungen zu finden. Derzeit fehlen mindestens 1.800 Sozialwohnungen, Es gibt kaum billige Altbauwohnungen. In der Vergangenheit wurden viele dieser Wohnungen abgerissen oder in Geschäfts- und Gewerberäume umgewandelt.
Häufige Wohnungswechsel machen es den Vermietern leicht, die Mieten ständig zu erhöhen. Dies und die Wohnungsknappheit führen zu sehr hohen Mieten In Erlangen.
Angesichts dieser Situation ist es wichtig, auf den Stadtrat und die Stadtverwaltung Einfluß für eine mieterinnen- und mieterfreundliche Politik zu nehmen. Da dies als Einzelperson kaum möglich ist, ist ein Mieterinnenverein notwendig. Je mehr Mitglieder die Aktivitäten des Vereins unterstützen, um so effektiver kann dies gelingen.
Wir wollen:
- Mieterinnen und Mieter in Mietrechtsfragen beraten, weil sie mehr Rechte haben, als sie denken.
- Für eine mieterInnen- freundliche Politik in unserer Stadt eintreten.
- Unseren Beitrag gegen Wohnraumvernichtung und für die Schaffung von neuem Wohnraum leisten.
Wir bieten:
- Beratung unserer Mitglieder in allen Fragen des Mietrechts
- Informatlons- und Erfahrungsaustausch
- Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung der Vereinsarbeit.
- Offenheit für alle Beiträge im konkreten und politischen Handeln.